Mittwoch, 25. April 2018

Rosenduft

Im Rosengarten an einer Dorne, genau da bist du hängen geblieben.
Wolltest nicht mehr weiter, hier und da läufst du bunten Schmetterlingen
Hinterher, sie erinnern dich an etwas, doch kannst es nicht zuordnen.
Ein müdes Lächeln taucht auf, wenn du mich siehst.
Erzählst mir von Dingen und Menschen die ich nicht kenne.
Ich höre dir gerne zu, so ist es nicht.
Es stimmt mich nur unendlich traurig, da sich deine Welt der Zukunft verschlossen hat.
Alte, längst vertrocknete Blumen blühen für dich wieder auf, doch neue
Knospen lässt du Vor sich hin gedeihen.
Ich schaue dir immer wieder in die Augen, sehe dich tausend mal darin,
Wie du hektisch bemüht bist den Weg wieder zu finden,
In einer Stadt, deren Sprache du nicht mehr beherrscht.
Hilflosigkeit, du fühlst dich allein, ich setze mich neben dich und den Rosen
Du fragst wie mein Tag so war, ich antworte und merke
Währenddessen, dass du nichts verstehst.
Da ist es wieder ein Lächeln, diesmal von mir.
Unterdrückte Tränen, ich nehm dich in den Arm.
In diesem Moment sind wir beide da im hier und jetzt.
Bitte bleib für immer.

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